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Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 22. August 2001

Snooker

das Spiel mit Bällen, bei dem viel ZUGEstoßen wird

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Die jungfräuliche, noch ungestoßene Anfangsaufstellung

Kleine Regelkunde

Viele, viele bunte Bälle, auch Kugeln genannt. Doch der Kenner weiß: Es gibt beim Snooker die roten und die farbigen Kugeln. Stoßen und - hoffentlich - einlochen muss man abwechselnd. Das heißt, es geht hier nicht um Gruppensex oder Partnertausch oder so, sondern abwechselnd eine Rote, eine Farbige, eine Rote, eine Farbige usw. Eingelochte Farbige werden wieder auf ihren Platz gelegt (siehe Anfangsaufstellung), bis endlich alle 15 Roten versenkt sind. Dann geht's ins Endspiel und die Farbigen müssen nach ihrer Reihenfolge (= Wertigkeit) eingelocht werden. Jede rote Kugel gibt einen Punkt, die farbigen Kugeln zählen: Gelb = 2 Punkte, Grün = 3 Punkte, Braun = 4 Punkte, Blau = 5 Punkte, Pink = 6 Punkte, Schwarz = 7 Punkte.

der andere

Versenkt man bei seinem Stoß keine Kugel, kommt der andere an den Tisch und muss zuerst eine Rote versenken (im Endspiel die Farbige, die gerade an der Reihe ist). Trifft man die Kugel nicht, die man spielen muss, dann ist das ein Foul und dem anderen werden mindestens 4 Punkte gutgeschrieben.
Ihr seht schon, obwohl hier irgendwie Billard gespielt wird, wird doch nach Punkten gewertet und der Spieler mit den meisten Punkten hat das Spiel (= Frame) gewonnen. Ein Umstand, der zu taktischem Spiel verleitet (z.B. den Gegner zu Fouls provozieren) und weit über die einfallslose Missionarsstellung (das banale Einlochen) des Billards hinausgeht.
 

Ein Spiel für Masochisten

Der Snookertisch ist fast doppelt so groß wie ein Poolbillardtisch und dann sind auch noch die Löcher und die Kugeln kleiner als beim "normalen" Billard. Das heißt, es wird viel zugestoßen, noch mehr geflucht und ab und zu eingelocht. Snooker ist also die perfekte Sportart für Masochisten, Ösis und andere Kreaturen, die zu viel Freude am Leben empfinden. Warum dennoch manche Menschen Snooker spielen, wird wohl eine der ungelösten Fragen der Menschheit bleiben. Vielleicht liegt es an der diabolischen Ästhetik des Spiels, die mich und auch den anderen immer wieder an den Snookertisch nagelt.
 

Der erste Stoß...

...ist immer der Schwerste. Trotzdem: Für alle, die jetzt schon mal heiß geworden sind, ein kurzer Stoß zum Eingewöhnen.

 

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